XVI.
Susanna Zündin von Kentzingen

Dise Abbtissin ist von dem Edl geshlecht der Zünden von Kentzingen gewesen, find aber wird auch nit wo sie gegraben, aber daß sie regiert hatt von a. 1435 biß a. 1471.
Convent
Sr. Susanna von Offenburg, Edel 1435
Sr. Catharina von Ampringen 1472, Edel
Sr. Agnes de Straßburg, Subpriorin
Sr. Adelheid de Üsenburg, Grävin
Sr. Elisabeth Hunoltin
Sr. Margaretha von Arras, Edel
Sr. Lieba N.
Sr. Heilwigis de Wiswil, Edel
Sr. Ursula von Blumeneckh, hernach Abbtissin
Sr. Catharina von Weselin
Thennenbachisher Abbt
15 te Abbt Rudolff Zoller
16 te Abbt Martino Gönspach
17 te Abbt Nicolao Riesslin
18 te Abbt Burckhard Yselin
Notanda
Dise Abbtissin hatt gelebt under dem Thennenbachishe Abbt Rodolf Zoller dem 15te, Martino Gönspach dem 16., Nicolao Riefflin dem 17., und Burckhard Üselin dem 18. Zu zeite der Römischen Bäpste Eugenij 4., Nicolao 5., Calixto 3., Pio 2., Paulo 2. und Xisto 4te und der Römischen Kaisere Alberto 2., Fridrico 3.
Der Abbt Martino Gönspach hatt zum ersten die Insul für Thennenbach bekommen.
Under ihm ist daß ganz Gottshaus Thennenbach in alle orte widerumb reconciliert worde, nemblich a. 1448 vom Bishoff Joanne Bellinensi, Weihbishoffe zu Konstanz; dieweile die Armenier zweimal ins land gefalle, welche man nente die arme Geckhe oder shnider, haben grausame Tyrraney geübt, in welchem sturm auch Thennenbach widerumb herhalte müesse; aber gewißlich werden sie Wunnenthal nit vershont habe, welches iederzeit im anlauff ligt.
A. 1471. War ein heisser Sommer, daß es von Pfingste biß auff Assumptio B. M. V. niemale geregnet.
Damale hatt ein Saum Wein 3 bz. 3 frz., 4 frtl. Waise 1 f., 4 frdl. rocke 1 f., 5 frtl. habere 1 f. gecostet.
ex antiquitatibus Thennenbac. sub Abbate Burckhardo Yselin.
Anno 1463 ist die gewaltige Kaiserliche Statt Constantinopolis des Orientischen Kaiserthums hauptstatt von den Türcke am 29 tag Mey, nachdem sie 25 tag lang belägert gewesen, mit macht und gwalt eingenomme, der christlich Kaiser Paleologus nidergemacht, alle menshe, welche über 6 iahr alt beeden gshlechts grausam getödtet, alle münche und Clerisey mit unsäglicher marter gepeiniget, und ein solches Christebluet vergosse worde, daß ganze blutbäch durch die Statt gloffe, und ist also die selbige herrlich Statt noch biß auff den heutigen tag in der bluthünde der Türcke händt.